
© Gotthelf-Zentrum Lützelflüh

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Franz Gertsch, Silvia I, 1998, Museum Franz Gertsch Burgdorf.
Franz Gertsch, Grosse Pestwurz, 2018, Museum Franz Gertsch Burgdorf.
Franz Gertsch, Grosse Pestwurz, 2018, Museum Franz Gertsch Burgdorf.
Wer war Jeremias Gotthelf alias Albert Bitzius, der im 19. Jahrhundert als der am meisten rezipierte Schweizer Schriftsteller galt? Haben Sie je ein Werk von Gotthelf gelesen? Was hat es mit der Gruselgeschichte „Die schwarze Spinne“ und seinen anderen Büchern auf sich? Was können wir heute noch mit seinen Werken anfangen? In Lützelflüh im Emmental, wo Gotthelf seit 1831 bis zu seinem Tod 1854 lebte, informiert das Gotthelf Zentrum über den berühmten Schweizer Pfarrer, Autor und Politiker. Eine Führung gibt uns Einblick in sein Schaffen und in sein Leben.
Zu Gotthelfs Zeiten war das Emmental kein idyllischer Landstrich, sondern eine bäuerliche Krisenregion und die Schweiz war ein armes Auswanderungsland. Viele Emmentaler Käser wanderten aus und etablierten die Schweizer Art zu käsen im Allgäu, in Russland und in Amerika. Als Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten Talkäsereien entstanden, begann der grosse Aufschwung des Emmentaler Käses. Die Handfertigkeit der Käser gepaart mit den beheizbaren Gärkellern, die ab den 1870er Jahren einen konstanten Reifeprozess ermöglichten, liessen die Käselaibe immer grösser werden und machten den Emmentaler zum wichtigen Schweizer Exportgut.
Doch die Geschichte des Emmentaler Käses hat bereits im Mittelalter ihren Ursprung. Und wussten Sie, dass der berühmte Basler Arzt Felix Platter einen Emmentaler als Hochzeitsgeschenk erhielt? Dies und noch viel mehr erfahren Sie beim brandneuen Besucherrundgang in der Schaukäserei mit anschliessendem Käsetasting.
Am Nachmittag steht ein Besuch im Museum Franz Gertsch auf dem Programm. Wir lassen die fotorealistisch gemalten, monumentalen Bilder auf uns wirken und erkunden, was diese zwischen Wirklichkeit und Geheimnis oszillierenden Werke so besonders macht.
Programm:
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Besuch des Gotthelf Zentrums in Lützelflüh mit Führung
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Mittagessen in der Emmentaler Schaukäserei in Affoltern
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Führung durch die Schaukäserei und Besuch des neuen Besucherrundgangs
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Besuch Museum Franz Gertsch mit Bildbetrachtung
Kosten: CHF 195,- pro Person; mit dem Schweizer Museumspass oder der Raiffeisen-Karte CHF 175,- (inkl. Kaffee am Morgen, Carfahrt, Eintritte, Führungen und fachliche Begleitung, Mittagessen mit Fleisch oder vegetarisch mit Wasser und Espresso, kleine Emmentaler Verkostung)
Minimale Teilnehmerzahl 12
Anmeldung bis zum 28. April per Email an jana@janalucas.ch
Sonntagsausflug #3:
Mit Jeremias Gotthelf das Emmental entdecken
Tages-Exkursion nach Lützelflüh (Gotthelf Zentrum), Affoltern i. E. (Emmentaler Schaukäserei) und Burgdorf (Museum Franz Gertsch)
Termin: Sonntag, 12. Mai 2019
08.30 Abfahrt in Basel – ca. 18.15 Ankunft in Basel
Änderungen vorbehalten. Die Preise können je Sonntagsausflug aufgrund des Ziels und der Kosten für Eintritte, Führungen, Carfahrt etc. variieren.

© Musée de l’Impression sur Etoffes
© Musée de l’Impression sur Etoffes

© Office de Tourisme Vallée de Kaysersberg

© Office de Tourisme Vallée de Kaysersberg
© Office de Tourisme Vallée de Kaysersberg
Sonntagsausflug #2: Ziele und Visionen
Tages-Exkursion nach Mulhouse (Musée de l’Impression sur Etoffes) und Kaysersberg (Musée Albert Schweitzer)
Termin 1: Sonntag, 24. März 2019
Termin 2: Sonntag, 07. April 2019
09.15 Uhr Abfahrt in Basel – ca. 18.15 Uhr Ankunft in Basel
„Stadt der 100 Schornsteine“ nannte man Mulhouse im Zeitalter der Industrialisierung. Hier gründeten Industrielle im Jahr 1833 eine Textilsammlung, um Künstler und Designer für neue Entwürfe von luxuriösen Möbel- und Dekorationsstoffen zu inspirieren. Heute ist das Stoffdruckmuseum mit mehr als 50.000 Stoffmustern die weltweit führende Sammlung für bedruckte Textilien. Falls Ende März die Blumen draussen noch auf sich warten lassen, im Musée de l’Impression sur Etoffes finden wir sie in fantasievollen Kompositionen: leuchtende Ranken, Kränze und Sträusse aus Flieder, Tulpen oder Hortensien.
Nach diesem farbenfrohen Vormittag fahren wir weiter ins idyllische Kaysersberg, dem Geburtsort Albert Schweitzers. Schweitzer hatte viele Interessen, war Organist, Theologe, Philosoph und spätberufener Mediziner. Nachdem er längst als Theologe habilitiert war, wurde der Wunsch zu helfen Triebfeder seines Lebens. Er studierte mit 30 Jahren Medizin und gründete in Zentralafrika ein Urwaldspital. Wozu inspiriert uns das Leben des vielseitig begabten Arztes? Braucht es grosse Taten und Visionen in unserem Leben?
Beim zweiten Teil des Nachmittags besichtigen wir passend zur Passions- und Fastenzeit den Passionsaltar von Martin Bongart in der auf romanische Ursprünge zurückgehenden Kirche Sainte-Croix.
Kommen Sie mit nach Kaysersberg in die Elsässer Weinberge! Lassen Sie sich vom Leben Albert Schweitzers inspirieren und lernen Sie neu hinzuschauen.
Programm:
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Besuch des Musée de l’Impression sur Etoffes mit Führung
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Mittagessen in Kaysersberg
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Besuch Musée Albert Schweitzer mit Einführung
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Besichtigung der Kirche Sainte-Croix, Betrachtung des Passionsaltars
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Spaziergang durch die Altstadt
Kosten: CHF 168.- pro Person, CHF 160.- mit Museumspass
(inkl. Carfahrt, Eintritt, Führungen und fachliche Begleitung, Mittagessen mit Fleisch oder vegetarisch, Wasser und Espresso)
max. 18 Personen
Für Anmeldungen und für weitere Auskünfte kontaktieren Sie mich gern (jana@janalucas.ch). Anmeldungen für den 07. April sind bis zum 26. März möglich.
Änderungen vorbehalten. Die Preise können je Sonntagsausflug aufgrund des Ziels und der Kosten für Eintritte, Führungen, Carfahrt etc. variieren.



Sonntagsausflug #1:
Auf den Spuren des Heiligen Antonius –
Von Farben, Schweinen und LSD
Sonntag, der 27. Januar 2019
09.30 Uhr Abfahrt in Basel – ca. 18.00 Uhr Ankunft in Basel
Tages-Exkursion nach Rixheim (Musée du Papier Peint) und Colmar (Musée Unterlinden)
Am 17. Januar feiert der Heilige Antonius sein Patronatsfest. Aus diesem Anlass begeben wir uns auf einen überraschenden Sonntagsausflug zum Isenheimer Altar. Im Unterlindenmuseum stehen wir Auge in Auge mit diesem Highlight der Kunstgeschichte. Wie begegnen wir dieser Farbexplosion und den visionären Fantasien heute? Wie der untrennbaren Verbindung von Grausamkeit und Schönheit? Was hat es mit den Antoniter-Spitälern auf sich? Und welche versteckten Schätze gibt es neben dem Isenheimer Altar im Museum zu entdecken?
Als Aufwärmprogramm besuchen wir am Vormittag die ehemalige Deutschordenskomturei in Rixheim, in der sich heute das Musée du Papier Peint befindet. Wussten Sie, dass es einige der Panoramatapeten bis ins Weisse Haus geschafft haben? Mehr dazu sowie alles über die Herstellung und Verwendung der kostenbaren Tapeten erfahren Sie bei einer Führung durch das Museum. Kommen Sie mit!
Programm:
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Besuch des Musée du Papier Peint in der ehemaligen Deutschordenskomturei in Rixheim mit Führung
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Mittagessen in Rixheim
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Besuch des Unterlindenmuseums in Colmar mit Betrachtung des Isenheimer Altars und anderer Werke, Hintergrundgeschichten zu Werk und Entstehung